7. November 2012

Sich selbst vergessen






Quelle Bilder: Privat, Zeitschrift Happinez, Ausgabe 6/2012, S. 12 f.

3 Kommentare:

  1. Frage: Geht Erleuchtung und Leben zusammen oder schließen sie sich gegenseitig aus? Leben bedeutet letztlich sich zwischen Möglichkeiten zu entscheiden. Ich verbinde mit Erleuchtung einen Zustand, der keiner Entscheidung mehr bedarf, weil aus all den ungelösten Fragen, eine fühlbare Antwort geworden ist. So schön dieser Zustand sein mag, dadurch, dass er nicht mehr wandelbar ist, wünsche ich mir, dass meine Erleuchtung noch ein wenig auf sich warten lässt :-)

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  2. Hallo Josef, wenn ich Dich richtig verstanden habe, stellst Du die Frage, ob Erleuchtung und Leben zusammen passen oder sich nicht vielmehr gegenseitig ausschließen, weil Du mit dem Leben das Treffen von Entscheidungen verbindest, die in der Erleuchtung nicht mehr notwendig sind, richtig? (Wobei mir der Aspekt der 'Entscheidungen' nicht ganz klar ist.)
    Ich denke, dass das ewige, göttliche Selbst durch das Vergessen oder das 'Abstand nehmen' vom Ego bzw. der eigenen 'Geschichte', erkannt werden kann - Wenn man das Erleuchtung nennen möchte (auch wenn diese meist nur von kurzer Dauer ist), dann denke ich schon, dass man diese in unserem menschlichen Erdendasein erreichen kann. Wenn Du anmerken würdest, dass das ja keine umfassende Erleuchtung ist, sondern nur kleine Einblicke (wenn überhaupt), dann hättest Du sicherlich Recht. Macht das Sinn für Dich? Viele Grüße aus einem viel zu trüben Tag, Julia

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    1. Liebe Jule, was meine ich mit dem Aspekt der Entscheidung? Nun, man stelle sich ein Leben vor, in dem mem nicht entscheiden kann, ob man eine Semmel oder ein Scheibe Brot ist; ob man den Fernseher einschaltet oder ein Buch ließt; ob man sich in Klaus verliebt oder in Ingrid; ob man steht oder sitzt ... Was wäre das für ein Leben, wenn all diese Entscheidungen bereits getroffen wurden und wir diese wie ferngesteuert ausführen? Deshalb bedeutet für mich Leben vor allem Entscheidungen zu treffen. Wenn ich nun erleuchtet wäre - als Dauerzustand gemeint - gäbe es in diesem Zustand - so denke ich mir das zumindest - nicht mehr die Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen. Mir gefällt daher deine Anmerkung von den kleinen Einblicken. Damit kann ich gut leben.
      P.S. Wegen dem trüben Tag habe ich jetzt fast ein schlechtes Gewissen, weil wir in Österreich so einen schönen Sonnentag hatten. Trotzdem oder gerade deshalb schööönnne Grüße auch von mir ...

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